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Karbidlampen sind inzwischen fast gänzlich ausgestorben.
Lediglich außerhalb Europas werden sie noch in kleinen Stückzahlen produziert und im Bergbau verwendet.
Höhlenforscher nutzen sie ebenfalls.
Das Karbid ist trocken gelagert unbegrenzt haltbar und unter Tage gibt es eigentlich immer irgendwo Wasser um den Acetylen-Generator damit zu befüllen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Zersetzungsprozess im Generator wärme entsteht.
So hat man quasi immer eine Wärmflasche mit dabei.

Dieses schöne Stück ist eine Fahrrad-Karbid-Laterne der Marke Radsonne aus der
Metallwarenfabrik Peter Schlesinger in Offenbach.
Der Zustand ist absolut klasse für das Alter.
Der Vorbesitzer (danke Thomas!) schenkte sie mir und mir blieb das Reinigen, was ich gerne tat.
Nach seiner Aussage stammt die Lampe von dem Fahrrad seines Vaters.
Kenner solcher Stücke werden schnell erkennen das ich den Halter, durch einfaches Drehen, zum Ständer umfunktioniert habe.
So hängt die Lampe in ihrer gefederten Schwinge auf dem Halter stehend.


Eine unrestaurierte Friemann & Wolf 850 Karbid-Lampe.

Leider ist der Boden des Wassertanks sehr verrostet, doch man kann sehr schön den Spannbügelverschluß sehen.

Gesichert wurde er mit einer kleinen Blattfeder, welche die Arretierung an Ort und Stelle hält.

Hergestellt wurde die um 1920.

Das hier ist eine Karbid-Laterne 850z der Firma Friemann & Wolf.

Eine typische Bergbaulampe aus alten Zeiten.

Das gleiche Model wurde in der DDR vom VEB IKA (Installation, Kabel und Apparatebau) als GLZ 850z (Grubenlampen Zwickau) weitergebaut.

Sie ist recht einfach aufgebaut und hat doch ihren Charme.

Die Flamme ist um einiges heißer als die einer Kerze und auch ihre Helligkeit und Spektrum sind beeindruckender.

Der Lampenkörper ist in Stahl gehalten.

Dieser kleine Karbid-Stinker ist von der Firma Hesse.

Auf dem Trödel sehr verschmutzt und eher aus Frust erstanden.

Zu meiner Überraschung war die Substanz sehr gut und es gab keine Durchrostungen oder Spannungsrisse.

Alles gängig.

Der Wassertank hat einen Deckel aus Plastik oder Bakelit.
Lediglich die Düse fehlt.

Dieses Geleucht war grau lackiert, doch ich habe den Lack und den Flugrost mittels Elektrolyse entfernt.

So gefällt sie mir halt besser ;-)

Inzwischen hat die Lampe auch wieder eine Düse.

Diese kleine Karbid-Lampe aus Rumänien von Intreprinderea Mecanica in Sadu-Gorj ist eine Tauchlampe mit vereinfachtem Gelenkbügel-Verschluss, ohne Rastfeder.

Da der Wassertank in den Karbidbehälter eingesenkt ist, wird ein solches Model Tauchlampe genannt.

Sie wurde als Imitation einer F&W 856 über einen Zeitraum hinweg gebaut.

Meine hier ist von 1996 eine kleine Ausführung, als  8h-Lampe.

Die Düse ist nicht original, denn hier wurde ein defekter Schmiernippel eingeschraubt, was ich natürlich längst behoben habe.

Links die Karbidlaterne wird etwas weiter unten beschrieben.
Rechts die Laterne ist eine Bahnlampe der Firma Sartorius und wird ebenfalls mit Karbid betrieben.

Das Gehäuse ist aus Messing.

Der Einsatz ist ebenfalls aus Messing allerdings verchromt.

Der Schaffner trug sowas um den Hals gehängt.

Dafür ist die Lederhalterung gedacht gewesen, welche am Hosenknopf fixiert werden konnte.

Rechts und links sind kleine Türen.

Hinter ihnen befinden sich ein Rotes und ein Grünes Glas.

Das ist auch eine Karbidlaterne von G. Herm. Bewig, LPZ. Gohlis Canalstr. 4

Sie ist einiges älter und eher im Bereich der Eisenbahn eingesetzt worden.

Gut zu erkennen ist das Brustleder an dem die Laterne befestigt werden kann.

Diese Laterne wurde von A. Sartorius Wuppertal-Barmen für die DB produziert.

So oder sehr ähnlich sahen die Laternen auch von vielen anderen Herstellern aus, denn sie waren standardisiert.

So sieht die gleiche Laterne aus wenn sie von der Patina befreit und Poliert ist.

Ich habe ihr allerdings das Altern nicht nehmen können und wollen.

Da sie auf der Rückseite einen Adler mit einem gewissen Kreuz eingestanzt hat, heißt sie nun Adolf...

Hier in schöner Reihe drei Karbidlaternen der indischen Firma
J. K. DEY & SONS .
Von links nach rechts die Modelle 115C, 203C und 104C.
Einige Sammler haben sich vor geraumer Zeit zusammengetan und einige dieser Lampen importiert.
Selbstredend hab ich da mitgemacht.

Das Model 203C in Aktion

Diese koreanische Ortslampe habe ich von einem koreanischen Freund und Kameraden zu meiner Beförderung geschenkt bekommen.

Eine seltene Angelegenheit so weit der Heimat entfernt befördert zu werden... In Daegu!

Die Konstruktion ist mir etwas abenteuerlich, aber inzwischen habe ich es gewagt und sie leuchtet wirklich sehr schön und zuverlässig.

Diese Lampe ist ein Geschenk von Jörg Hoffmann.
Er schenkte sie mir mit der Auflage, die Lampe nie zu veräußern.
Sie ist ein Zeitzeuge, der nachdenklich stimmt.
Die Prägung auf Haube:
"Paul Hirsekorn
Metallw. P H D Fabrik
Dresden-28"
Die Firma gibt es heute nichtmehr und die Areale auf dem sie stand sind im 2. WK teilweise dem Erdboden gleichgemacht worden.
Die Firmensitze Alaunstraße, Oberseergasse und Rosenstraße wurden mit Sicherheit zerstört.
Das Grundstück Hermsdorfer Straße 9 ist erhalten geblieben.
Ein Nachfahre des Firmengründers Paul Hirsekorns teilte mir mit, dass alle Lampen mit Aufschrift Dresden 28 nach 1923 hergestellt worden sind.
Am 7. März 1974 ist die Firma Paul Hirsekorn erloschen.
Sein Urgroßvater ist bereits 1900 mit 40 Jahren an Karbid-Blutvergiftung gestorben.
Also Vorsicht!

 
   
   
   
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